Der passende Motorrad Helm – Was muss ich beachten?

1. Arten von Motorradhelmen

Es gibt verschiedene Arten von Helmen, die sich in Design, Schutz und Komfort unterscheiden:

• Integralhelm: Dieser Helm bietet den umfassendsten Schutz, da er das gesamte Gesicht und den Kiefer bedeckt. Er ist ideal für längere Strecken und höhere Geschwindigkeiten.
• Klapphelm: Der Klapphelm ist eine Variante des Integralhelms, bei dem das Kinnteil nach oben geklappt werden kann. Das ist besonders praktisch, wenn du kurze Pausen machst oder mit anderen kommunizieren willst.
• Jethelm: Der Jethelm lässt das Gesicht frei und ist leichter als ein Integralhelm. Er bietet allerdings weniger Schutz und eignet sich vor allem für langsame Geschwindigkeiten und Stadtfahrten.
• Crosshelm: Dieser Helm ist speziell für Offroad- und Enduro-Fahrer entwickelt. Er hat ein ausladendes Visier und ein verlängertes Kinnteil, um Schmutz und Steinen vorzubeugen.

2. Die richtige Größe

Ein Helm schützt nur dann optimal, wenn er richtig sitzt. Bei der Wahl der Größe solltest du auf folgende Punkte achten:

• Messung: Miss mit einem Maßband den Umfang deines Kopfes etwa 2 cm oberhalb der Augenbrauen und um den Hinterkopf. Vergleiche das Ergebnis mit den Größentabellen der Hersteller.
• Passform: Der Helm sollte straff, aber nicht unangenehm drücken. Er darf nicht wackeln oder zu locker sitzen, da er sich mit der Zeit etwas weiten kann. Achte darauf, dass zwischen Stirn und Helm maximal ein Finger passt.
• Testen: Trage den Helm mindestens 10 Minuten, um sicherzugehen, dass er auch bei längerer Fahrt bequem ist.

3. Sicherheitsnormen

Helme müssen bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen. In Europa ist die ECE 22-05 Norm Pflicht, die einen hohen Schutzstandard garantiert. Achte darauf, dass der Helm dieses Prüfzeichen hat, damit er im Falle eines Unfalls den nötigen Schutz bietet. Zusätzlich gibt es Helme mit dem SHARP-Test, der eine erweiterte Sicherheitsbewertung darstellt.

4. Visier und Belüftung

Das Visier sollte kratzfest und beschlagfrei sein. Eine Antibeschlag-Beschichtung oder Pinlock-Systeme helfen, dass dein Sichtfeld bei kalten Temperaturen oder Regen klar bleibt. Auch die Belüftung spielt eine große Rolle – besonders bei längeren Fahrten. Achte darauf, dass dein Helm gut belüftet ist, um Hitzestau und Schweißbildung zu minimieren.

5. Pflege und Lebensdauer

Ein Helm hat nicht nur eine Schutzfunktion, sondern sollte auch regelmäßig gepflegt werden, um seine volle Leistungsfähigkeit zu behalten. Schweiß, Sonnenlicht und Schmutz können die Materialien im Laufe der Zeit abnutzen. Deshalb ist es wichtig, die Polster regelmäßig zu reinigen und den Helm bei Beschädigungen auszutauschen. Faustregel: Ein Helm sollte spätestens nach 5 Jahren ersetzt werden, auch wenn er keine äußeren Schäden aufweist.

Ein Motorradhelm ist nicht nur ein Sicherheitsfaktor, sondern auch ein entscheidendes Element für Komfort und Fahrspaß. Bei Rideabo bieten wir nicht nur die Möglichkeit, Motorräder flexibel zu abonnieren, sondern wir beraten dich auch gerne bei der Auswahl des passenden Zubehörs, wie Helmen und Bekleidung. So kannst du sorgenfrei und optimal geschützt durchstarten!